Terminologie Service - Zugang zu Terminologien für FAIRe Forschungsdaten
Der NFDI4Health Terminologie Service stellt Terminologien für Gesundheitsdaten zur Verfügung und fördert dadurch die Interoperabilität der Daten. Basierend auf den vorläufigen Gesundheitsterminologien des BMBF-geförderten Projekts IDSN wurde der Dienst durch NFDI4Health relevante Ressourcen erweitert.
Der NFDI4Health Terminologie Service ist Teil der Semantic Lookup Platform SemLookP, die folgende Dienste anbietet:
- Die Web Anwendung ermöglicht den direkten Zugriff auf standardisierte Vokabulare, Terminologien und Ontologien durch eine Suchfunktion und die Visualisierung von Metadaten.
- Die SemLookP API ermöglicht den programmatischen Zugriff auf Suchfunktionen und Metadaten.
- Kleine Softwareanwendungen, sogenannte SemLookP Widgets, ermöglichen die Integration von Funktionalitäten der Nutzeroberfläche in andere Dienste und vereinfachen so die Entwicklung von Nutzerschnittstellen und die Verknüpfung von semantischen Informationen.
Anhand zweier Use Cases lässt sich unser Terminologie Service demonstrieren:
- Der NFDI4Health German Central Health Study Hub verwendet beispielsweise das SemLookP Autocomplete Widget in einem Formular, um das Ausfüllen von Schlagworten zur Beschreibung einer Studie zu vereinfachen und zu standardisieren.
- Der ZB MED preprint Viewer preVIEW verwendet das SemLookP Metadata Widget, um semantische Informationen für annotierte Konzepte in Preprints anzuzeigen.
Der Terminologiedienst wird in Zusammenarbeit mit dem Projekt Terminology Services 4 NFDI (TS4NFDI) weiterentwickelt. TS4NFDI ist ein Basisdienst des Konsortiums Base4NFDI.
Auswahl aus der im Dienst enthaltenen Terminologien:
Warum Terminologien verwenden?
Eine Terminologie besteht aus allen Fachwörtern oder Fachbegriffen eines Fachgebiets. Die Bedeutung der Begriffe wird durch Definitionen, Synonyme und Zusatzinformationen bestimmt. Terminologien können hierarchisch organisiert sein (z. B. als Thesaurus) oder das Fachwissen als Ontologie mit formalen semantischen Konzepten und Beziehungen darstellen. Terminologien sind die Grundlage von FAIRen Daten für eine effiziente und eindeutige Wissensdarstellung. Sie ermöglichen eine interoperable, zugängliche und wiederverwendbare Darstellung von Forschungsdaten, die sowohl von Menschen als auch von Maschinen interpretiert werden kann.