ForschungsDialog_Mental Health Surveillance

Mental Health Surveillance

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Startdatum

März 2019

Enddatum

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Teilnehmende

Personen aus der allgemeinen Bevölkerung in Deutschland

Hauptziel

Entwicklung eines Systems zur Überwachung der psychischen Gesundheit der Bevölkerung

Zusammenfassung

Die Mental Health Surveillance (MHS) wurde entwickelt, um die psychische Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland kontinuierlich zu überwachen. Zu diesem Zweck wurden „Kernindikatoren“ festgelegt, wie etwa die Häufigkeit von depressiven oder Angstsymptomen. Diese werden regelmäßig anhand von Umfragedaten und Abrechnungsdaten aus dem Gesundheitssystem erhoben. Ziel ist es, ein Gesamtbild der psychischen Gesundheit zu erhalten, das sowohl negative Aspekte wie psychische Störungen als auch positive Faktoren wie das Wohlbefinden und Faktoren, die die psychische Gesundheit beeinflussen, umfasst. Ab 2024 werden im Rahmen der Erhebung „Gesundheit in Deutschland“ neue Daten erhoben.

So wurden beispielsweise während der COVID-19-Pandemie monatlich Daten zur psychischen Gesundheit der Bevölkerung erhoben. Dazu gehörte eine Erhebung über depressive und Angstsymptome, allgemeine psychische Gesundheit, Einsamkeit und soziale Unterstützung. Diese Daten halfen, die Auswirkungen der Pandemie auf die psychische Gesundheit der Bevölkerung zu verstehen.

Für das Projekt verantwortliche Person: Dr. Julia Thom (thomj@rki.de)

Was wollen wir erreichen?

1

Kontinuierliche Überwachung der psychischen Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland.

2

Identifizierung und Beobachtung von Kernindikatoren wie Depressionen und Angstsymptomen.

3

Nutzung von Umfragedaten und Abrechnungsdaten der Krankenkassen zur Beobachtung von Trends in der psychischen Gesundheit.

4

Bereitstellung eines umfassenden Überblicks sowohl über psychische Störungen als auch über positive Aspekte wie Wohlbefinden und beeinflussende Faktoren.

5

Schaffung einer Grundlage für die Gestaltung von gesundheitspolitischen Entscheidungen und Praktiken im Bereich der öffentlichen Gesundheit.

6

Einbindung neuer Daten durch die Erhebung „Gesundheit in Deutschland“ ab 2024.

Ergebnisse

Negative Entwicklungen im Bereich der psychischen Gesundheit

Negative Entwicklungen bei der psychischen Gesundheit der Bevölkerung zwischen 2019 und 2023, insbesondere bei depressiven und Angstsymptomen

Zunahme der psychischen Störungen

Zunahme der Häufigkeit von Diagnosen psychischer Störungen zwischen 2012 und 2022, mit einem Anstieg von 33,4 % auf 37,9

Psychische Gesundheit während COVID-19

Daten zur psychischen Gesundheit, die während der COVID-19-Pandemie monatlich erhoben wurden, zeigen eine Zunahme von depressiven und Angstsymptomen und eine Verschlechterung der allgemeinen psychischen Gesundheit.

Schlagwörter

#Beobachtung der psychischen Gesundheit der Bevölkerung #Public Health #Public Mental Health #Monitoring #Gesundheitsindikatoren #Survey-Daten #Versorgungsdaten

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