ForschungsDialog_COPSY

The COPSY study (COVID-19 and Psychological Health)

Image

Startdatum

Januar 2023

Enddatum

Dezember 2025

Teilnehmende

Über 1500 Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 17 Jahren in Deutschland zusammen mit ihren Eltern

Main goal

Wie sich die COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in Deutschland ausgewirkt hat

Zusammenfassung

Die COPSY-Studie untersuchte, wie sich die COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit und Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen in Deutschland auswirkt. Zwischen Mai und Juni 2020 nahmen über 1.000 Kinder und Jugendliche sowie ihre Eltern an einer Online-Befragung teil. Die Studie ergab, dass sich die meisten Kinder durch soziale Einschränkungen gestresst fühlten und mit der Schule zu kämpfen hatten. Psychische Gesundheitsprobleme wie Angstzustände, Reizbarkeit und Schlafstörungen nahmen während der Pandemie zu, während die Lebensqualität deutlich sank. Kinder aus benachteiligten Verhältnissen waren besonders betroffen. Diejenigen, die über eine starke familiäre Unterstützung und eine positive Lebenseinstellung verfügten, konnten die Situation jedoch besser bewältigen. Die Studie unterstreicht den Bedarf an gezielten psychosozialen Diensten zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in Krisensituationen.

Verantwortlich für das Projekt: Prof. Dr. Ulrike Ravens-Sieberer (ravens-sieberer@uke.de)

Was wollen wir erreichen?

1

Verstehen, wie sich die COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ausgewirkt hat.

2

Herauszufinden, welche spezifischen Probleme, wie soziale Isolation oder Schulwechsel, die Situation für junge Menschen während der Pandemie erschwerten.

3

Herauszufinden, was einigen Kindern und Jugendlichen geholfen hat, besser zurechtzukommen, z. B. die Unterstützung durch die Familie oder eine positive Einstellung.

4

Nutzung der Ergebnisse, um Vorschläge und Strategien für die Unterstützung der psychischen Gesundheit von Kindern während der Pandemie und in künftigen Krisen anzubieten.

5

Hervorhebung des Bedarfs an besseren Ressourcen für die psychische Gesundheit und an Unterstützungssystemen für Kinder und Jugendliche in schwierigen Situationen.

Ergebnisse

Verschlechterung der psychischen Gesundheit

Die Zahl der Kinder, die unter psychischen Problemen wie Angst und Depression leiden, stieg von 18 % vor der Pandemie auf 30 % während der Pandemie.

Verschlechterung der Lebensqualität

Die Zahl der Kinder mit geringer Lebensqualität ist von 15 % vor der Pandemie auf 40 % gestiegen, was zeigt, wie sehr die Krise ihr Wohlbefinden beeinträchtigt hat.

Mehr körperliche Beschwerden

Symptome wie Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Schlafprobleme und Magenschmerzen traten während der Pandemie häufiger auf.

Betroffene Gruppen

Kinder aus benachteiligten Familien, z. B. mit geringer elterlicher Bildung oder engen Wohnverhältnissen, waren stärker betroffen und zeigten ein höheres Maß an Stress, Ängsten und Depressionen.

Bewältigung

Kinder, die optimistisch blieben und Zeit mit ihren Familien verbrachten, hatten eine bessere Lebensqualität und kamen besser mit den Herausforderungen der Pandemie zurecht.

Schlagwörter

#COVID-19, #Psychische Gesundheit, #Lebensqualität, #Angst, #Depression, #Kinder, #Jugendliche

Feedback Tool

Möchten Sie Feedback zu COPSY geben? Sind Sie vielleicht selbst Betroffener oder Angehöriger und möchten Hinweise zur Studie geben? Kontaktieren Sie uns gerne über unser Kontaktformular. Wir werden uns zeitnah bei Ihnen zurückmelden.

Unsere Partner

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Zentrum für Psychosoziale Medizin
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik
Forschungssektion "Child Public Health"

Fortschritt COPSY

75%
Image
Image