Dr. Jens Dierkes, bei der NFDI4Health verantwortlich für Community & Networking, zieht ein positives Feedback: "Wir waren mit verschiedenen Beiträgen vertreten: Bei dem Community-Workshop zu den Visionen und Infrastrukturprojekten von NFDI4Health – von FAIR Data bis zur zentralen Suchplattform, dem German Central Study Hub, während des World Cafés haben wir uns Feedback von der DGEpi-Community zu verschiedenen Kernthemen der NFDI4Health eingeholt. Kritisch besprochen wurden dabei etwa die Fragen, wie wir Studien zukünftig einfacher auffindbar machen können; wie man personenbezogene Daten effizienter gemeinsam nutzen kann und wie wir den Umgang mit FAIRen Daten schulen können. Das wertvolle Feedback der Community können wir nun nutzen, um die verschiedenen Services noch passgenauer weiterzuentwickeln. Außerdem ist zum ersten Mal der NFDI4Health Messestand zum Einsatz gekommen, an dem wir unkompliziert und direkt mit der DGEpi Community in Kontakt treten konnten. Wir haben parallel ein Hands-on Training zum Study Hub im Rahmen des Thementags Forschungsdaten an der Uni Greifswald durchgeführt und sind auch dort in einen fruchtbaren Austausch mit interessierten Nutzer:innen getreten."
In dem Workshop "How to access and use secondary data – a workshop especially for early career scientists" ging es um das Thema: "Welche Daten kann ich für meine Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit verwenden?" - Diese Frage stellen sich die meisten Nachwuchsepidemiologen selbst, andere Studenten oder ihre Betreuer zu einem bestimmten Zeitpunkt ihres Studiums.
In dem Workshop wurde das Feld der Sekundärdatennutzung speziell für Nachwuchswissenschaftler:innen vorgestellt. In einem ersten Vortrag wurde ein Überblick über verfügbare Sekundärdaten in Deutschland gegeben, gefolgt von spezifischeren Präsentationen zu Kohortenstudien wie der Nationalen Kohorte (NAKO) und der Study of Health in Pomerania (SHIP), oder dem Deutschen Zentrum für Krebsregisterdaten.
Der Schwerpunkt lag auf dem Datenzugang und der Datennutzung, insbesondere für Studierende. Daher wurden in jeder Präsentation Fragen zum Datenqualitätsmanagement, zum Kontakt mit dem Forschungsteam und der Möglichkeit, Fragen zu stellen (z.B. zu formalen Aspekten oder Inhalt und Struktur der Daten), zur Dauer der Beantragung von Datensätzen, zu möglichen Kosten und zur Ableitung der Forschungsfrage angesprochen.
Im "Community Workshop: FAIRifizierung von Studiendaten epidemiologischer Forschung" ginge es um vier Kernthemen:
1. Information über die Ziele, den Umfang und die laufende Arbeit von NFDI4Health
2. Vorstellung und Diskussion von Ansätzen zur FAIRifizierung epidemiologischer Daten
3. Überprüfung von Herausforderungen und Lösungen für die gemeinsame Nutzung von Daten über Studien hinweg
4. Aufzeigen von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten auf dem Gebiet des Forschungsdatenmanagements
Darüber hinaus gab es ein sogenanntes World Café. Hier hatte die Community die Möglichkeit, sich direkt mit Mitgliedern der NFDI4Health auszutauschen. Dabei ging es auch besonders darum, die spezifischen Perspektiven, Erfahrungen sowie Bedürfnisse als Datennutzende und/oder Datenanbietende zu diskutieren, um diese wertvollen Informationen in die Weiterentwicklung der NFDI4Health-Dienste einfließen zu lassen.
Eine vollständige Auflistung der NFDI4Health Aktivitäten auf der DGEpi-Jahrestagung findet sich hier.